Lastenrad steht auf einem Schotterweg
Die Vergleichssieger im Lastenrad-Test (Bild: brudertack69 – stock.adobe.com )

Pickup auf zwei Rädern: Der große Lastenrad-Test von linexo

Das Cargo-Bike ist nicht nur in der Großstadt eine echte Auto-Alternative. Hier kannst du dich über die aktuellen Sieger im Lastenrad-Test informieren.

  • 6 Min.
  • 04/08/2025 - 10:30
  • David von linexo
Auf einen Blick

Lastenräder sind längst mehr als nur ein hipper Stadttrend – sie sind echte Arbeitstiere auf zwei oder drei Rädern. Ob du deine Kids sicher durch den Alltag bringen willst, große Einkäufe stemmen musst oder einfach eine umweltfreundliche Alternative zum Auto suchst: Die Auswahl an Cargo-Bikes ist riesig – und oft unübersichtlich. In unserem großen Lastenrad-Test zeigen wir dir die aktuellen Favoriten aus bekannten Markenhäusern, verraten dir, worauf du beim Kauf achten solltest, und geben dir klare Empfehlungen für Einsteiger, Familien und Vielfahrer. Du erfährst, welche Typen von Lastenrädern es gibt, welche Modelle im Vergleich besonders überzeugt haben – und welches „Lasti“ am besten zu deinem Alltag passt. Bereit für deinen persönlichen Lastenrad-Vergleich?

Lastenrad-Test: Ein absolutes Trendprodukt

E-Bikes werden immer beliebter. Und keine Frage: Der E-Bike Boom ist auch ein Lastenfahrrad-Boom. Und natürlich werden weiterhin viele konventionelle Lastenräder verkauft – auch wenn sich die mit Elektromotor unter Zuladung natürlich leichter fahren lassen. Hast du ebenfalls vor, demnächst Einkäufe, Kind und Kegel mit dem „Lasti“ durch die Gegend zu befördern? Dann wird dir unser Lastenrad-Vergleich sicher bei der Auswahl helfen. Denn das Angebot ist inzwischen fast unüberschaubar geworden. Wir haben uns die Favoriten großer Bike-Portale einmal genauer angeschaut und unsere eigenen Testsieger ermittelt. Dabei nahmen wir Modelle von bekannten Marken wie Riese & Müller, Christiania, Gazelle, Nihola, e-rock, Fischer oder Babboe gründlich unter die Lupe. Die wichtigsten Kriterien im Lastenrad-Test waren Verarbeitungsqualität, Antrieb, Traglast und Fahrverhalten.

Die Favoriten im Lastenrad-Vergleich

Diese Cargo-Bikes haben im Lastenräder-Test den besten Eindruck gemacht:

Marke Modell Typ Besonderheit Preis
Christiania Bikes Classic Medium Dreirad individuell konfigurierbar ab 1.792 Euro
Zündapp  Cargo C2426 Dreirad große Reichweite ca. 3.200 Euro
Riese & Müller  Load 75 Longtail Fully-E-Lastenrad ab 5.889 Euro
Oukaning  Legend 284 Dreirad sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis ca. 300 Euro
Tern GSD S00 Longtail nachrüstbarer Front-Gepäckträger ca. 5.250 Euro

Unsere linexo-Top-Five im Lastenrad-Test:

Christiania Bikes Classic Medium im Lastenrad-Vergleich

Tester nennen diesen Cargo-Bike-Klassiker aus Dänemark gern den „Porsche unter den Lastenrädern“. Er beweist seine Familientauglichkeit, indem bis zu vier Kleinkinder in die Front-Holzbox passen. Zulässiges Gesamtgewicht: 235 Kilogramm. Und trotzdem geht die Fahrt komfortabel vonstatten. Vorteil Christiania: Den dreirädrigen Kindertransporter kannst du dir im Baukastenprinzip selbst konfigurieren – bis hin zur Motorisierung.

Preis: ab 1.792 Euro (Basispreis)

Zündapp Cargo C2426 im Lastenrad-Vergleich

Die markante hohe Transportwanne in Schwarz signalisiert: Hier geht einiges rein! 225 Kilo fasst die Box, die mit einem 250 Watt Nabenmotor entspannt durch den Großstadt-Dschungel bewegt werden können. Dieses Lastenrad ist etwas für Puristen – im sachlichen Design und auf höchste Funktionalität getrimmt. Vorteil Zündapp: Im Lastenrad-Test sticht die große Reichweite von 135 Kilometern heraus.

Preis: ca. 3.200 Euro

Riese & Müller Load 75 im Lastenrad-Vergleich

Die Fahrradmarke Riese & Müller ist für ihre hochwertigen Lastenräder bekannt. Im Lastenrad-Test haben sich das R & M Load 75 und das Packster 70 vario ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Den Ausschlag gab letztlich die noch größerer Beliebtheit des Spitzenmodells. Angetrieben von einem Bosch Cargo Line Cruise Motor, begeistert das Load 75 mit einem agilen, sehr wendigen Fahrverhalten. Das Longtail kann bis zu 200 Kilo transportieren, hat aber seinen Preis. Vorteil Riese & Müller: Im Lastenrad-Vergleich überzeugt das Bike mit einer Vollfederung, die sich sogar im Gelände bewährt.

Preis: ab 5.889 Euro

Oukaning Legend 284 im Lastenrad-Vergleich

Einfach, praktisch, günstig. Das Legend glänzt nicht mit einem Motor von Bosch oder Shimano. Und seine Zuladung ist auf 120 Kilogramm begrenzt. Aber wenn du ein absolut alltagstaugliches Lastenrad suchst, dann ist dieses Dreirad für Einsteiger genau das Richtige. Es fährt sich federleicht, ist sehr gut verarbeitet und sichert dich mit einer komfortablen Rückenlehne. Vorteil Oukaning: das auch für ein unmotorisiertes Cargo-Bike unschlagbare Preis-Leistungs-Verhältnis.

Preis: ca. 300 Euro

Tern GSD S00 im Lastenrad-Vergleich

Auf den ersten Blick erinnert dieses kompakte Longtail an ein übergroßes Klapprad. Eine üppig bemessene Transportbox wirst du bei ihm vergeblich suchen. Denn dieses knallrote E-Bike ist vor allem für die Mitnahme von Kindern konzipiert. Bis zu zwei Kids können hinten auf den Gepäckträger aufsteigen, der so lang wie eine bequeme Sitzbank mit Rückenlehne ist. Vorteil Tern: Mit einem nachrüstbaren Gepäckträger für vorne kannst du die Zuladungsmöglichkeiten maximieren.

Preis: ca. 5.250 Euro

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Welche Cargo-Bike-Typen waren im Lastenräder-Test?

Die wohl wichtigste Frage vor dem Kauf ist: Welche Lastenrad-Bauart bevorzugst du? Es gibt drei Varianten:

  1. Longtail-Lastenräder. Sie sehen wie normale Fahrräder mit zwei Rädern aus, sind aber deutlich länger. Im Lastenräder-Test haben sich Longtails als sehr vielseitig erwiesen. Allerdings sind ihrer Zuladung wegen der Einspurigkeit Grenzen gesetzt. Lademöglichkeiten gibt es hinter dem Sattel sowie in einer Box vor dem Lenker über dem kleineren Vor-Rad. Ein Longtail bietet sich vor allem dann ab, wenn die Abstellflächen in Hausflur oder Garage beschränkt sind. Auch wenn du oft durch schmale Innenstadtstraßen fahren musst, ist es interessant für dich.
  2. Dreirad-Lastenrad mit Drehschemellenkung. Mit drei Rädern ist auch das vollgepackte Lastenrad sehr stabil unterwegs und im Stand. Mit der großen Kiste am Bug können daher auch bis zu 200 Kilo fortbewegt werden. Manche Modelle im Lastenrad-Test brachten mit bis zu sechs Kids einen kleinen Kindergarten auf Achse. Durch die Drehschemellenkung können solche hohen Lasten gemeistert werden – jedoch hat das Fahrverhalten bei größerem Tempo eine gewisse Tendenz zum Kippen.
  3. Dreirad-Lastenrad mit Neigetechnik. Der Aufbau ist ähnlich dem anderen Dreirad-Typ, nur dass sich das Cargo-Bike beim Kurvenfahren leicht zur Seite neigt. So wird es auch unter Schwerlast und mit erhöhter Geschwindigkeit vor dem Kippen bewahrt. Auch für diese Variante gilt: Was möchtest du mitnehmen? Sollen Extras wie ein Kindersitz oder eine Box für den Hund eingeplant werde? Willst du ein Lastenrad mit Motor? Selbstverständlich kannst und solltest du im Fahrradladen das eine oder andere Lastenrad testen und deinen eigenen Lastenrad-Vergleich machen.

Lastenrad testen: Darauf kommt es am meisten an

Maximale Zuladung – die Kinder, Taschen und der Hund

Du wirst natürlich vor der Anschaffung wissen wollen, was dein neues „Lasti“ wegschleppen kann. Einige Modelle im Lastenrad-Test packen 200 bis 250 Kilogramm. Das ist eine ganze Menge. 120 Kilo sollten es in jedem Fall sein. Bedenke aber, dass eine schwere Zuladung das Fahrverhalten beeinflusst. Und auch das übergroße Bike selbst hat ein Eigengewicht, das du beim Abstellen oder Vorräumen bewältigen musst.

Antriebsart – Krafteinsatz oder elektrisch?

Und da sind wir schon bei der Kernfrage: Motor oder reine Muskelkraft? E-Lastenräder kannst du müheloser fortbewegen. Sie sind schneller und stemmen größere Zuladungen. Lasten-Pedelecs haben bis zu neun Gänge, was das Fahren sehr komfortabel gestaltet. Auf der anderen Seite kosten die Elektrischen aber einiges mehr. Um den empfindlichen Motor vor Regenwasser zu schützen, sollte das Bike zudem nicht unbedingt draußen geparkt werden.

Rahmen – welches Material?

Lastenfahrräder müssen sehr stabil gebaut sein. Die meisten verfügen deshalb über Aluminium- oder Stahlrahmen. Der robustere Stahl bedeutet übrigens nicht zwangsläufig mehr Gewicht. Hier entscheidet die Konstruktion. Beides sind langlebige Materialien.

Radgröße – alles in stimmiger Relation

Bei dreirädrigen Cargo-Bikes stehen verschiedene Radgrößen zur Auswahl. Sie entsprechen seinem Gewicht und der möglichen Auslastung. 20 bis 26 Zoll gelten als gute Wahl. Weniger deuten auf eher limitierte Kapazitäten des Lastenrads hin. Sehr große Laufräder sind etwa für ausgesprochene XXL-Modelle.

Mann steht neben einem  beladenem Lastenrad
linexo präsentiert dir die Top 5 im Lastenrad-Test! (Bild: David Fuentes – stock.adobe.com )

Fazit: Der große Lastenrad-Test von linexo

Lastenräder boomen – und das aus gutem Grund. Sie sind praktische, nachhaltige und familienfreundliche Alternativen zum Auto. Unser großer linexo-Test hat gezeigt: Für jeden Bedarf gibt es das passende Modell. Ob wendiges Longtail für den Alltag in der Stadt oder stabiles Dreirad mit viel Platz für Kinder und Einkäufe – wichtig sind vor allem die maximale Zuladung, der Antrieb und das Fahrverhalten.
Besonders überzeugen konnten im Test das Christiania Classic Medium für Familien, das Zündapp Cargo C2426 mit Top-Reichweite, das vollgefederte Riese & Müller Load 75, das günstige Einsteigerbike Oukaning Legend 284 und das kompakte Tern GSD S00 für City-Familien.

FAQ

Häufige Fragen zum Lastenrad-Test

Welche Lastenräder sind die besten?

Das kommt auf deinen Einsatzbereich an. Unser Test empfiehlt das Christiania Classic für Familien, das Riese & Müller Load 75 für sportliche Fahrerinnen mit viel Zuladung und das Oukaning Legend 284 für Einsteigerinnen mit kleinem Budget.

Was kostet ein gutes Lastenrad?

Die Preisspanne ist groß: Von rund 300 Euro (z. B. Oukaning Legend 284) bis über 5.000 Euro (z. B. Riese & Müller Load 75). Gute Mittelklasse-Modelle starten bei etwa 2.000 bis 3.000 Euro.

Kann ich ein Lastenrad auch ohne Motor gut fahren?

Ja, vor allem leichte Modelle mit guter Übersetzung (z. B. das Oukaning Legend 284) eignen sich auch ohne Motor für den Alltag – solange du nicht regelmäßig Berge erklimmen musst.

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