Mann fährt ein Fitnessbike
Fitnessbike (Bild: Daxiao Productions - stock.adobe.com )

Was ist ein Fitnessbike – Der perfekte Trainingspartner

Das Fitnessbike ist die sportliche Alternative zu City-, Cross- oder Rennrad – In diesem Artikel findest du alle Infos zu Aufbau, Einsatzbereiche und Kauftipps!

  • 10 Min.
  • 12/06/2025 - 09:21
  • Tim von linexo
Inhaltsverzeichnis
Auf einen Blick

Fahrradfahren hält fit – doch was genau macht ein Fitnessbike so besonders? In diesem Beitrag erfährst du, für wen sich ein Fitnessbike eignet, wie es aufgebaut ist und welche Vorteile es gegenüber anderen Fahrradtypen wie dem Crossbike bietet. Wir zeigen dir die wichtigsten Unterschiede, stellen die verschiedenen Fitnessbike-Arten vor und erklären, wie du die passende Rahmenhöhe findest. Außerdem erhältst du wertvolle Tipps zum Kauf und einen Überblick über die Kosten, mit denen du rechnen solltest.

Was ist ein Fitnessbike? – Sportgerät mit Mehrwert

Das Fitnessbike ist ein leichter, sportlicher Fahrradtyp, der Rennrad - und Mountainbike-Elemente kombiniert. Es ist ideal für Training, Freizeit und Pendeln – sowohl auf befestigten Straßen als auch auf leicht unbefestigten Wegen. Anders als City- oder Crossbikes bietet es eine ergonomische Sitzposition, viel Tempo und ein aktives Fahrgefühl.

Wichtig: Es handelt sich nicht um einen Heimtrainer fürs Wohnzimmer, sondern um ein echtes Outdoor-Sportgerät.

Fitnessbike: Aufbau & Besonderheiten

  • Gerader, schmaler Lenker für eine aufrechtere Sitzhaltung als beim Rennrad
  • Schmale Reifen (ca. 28 mm), bis zu 29 Zoll groß, für geringen Rollwiderstand und Geschwindigkeit
  • Rahmen meist aus Aluminium, bei High-End-Modellen auch aus Carbon
  • Meist ohne Lichtanlage, Schutzbleche oder Gepäckträger, was das Gewicht niedrig hält – allerdings entspricht das nicht der StVZO für den Straßenverkehr
  • 30-Gang-Kettenschaltung ist Standard, häufig mit Komponenten vom Mountainbike
  • Sattel sportlich und schmal, ähnlich wie beim Rennrad
  • Bremsen: Trend zu hydraulischen Scheibenbremsen, Felgenbremsen nur noch bei günstigen Modellen
  • Federung optional – je nach Einsatzzweck und Fahrstil

Fitnessbike-Arten: Performance für jeden Bedarf

Fitnessbike ist nicht gleich Fitnessbike. Je nach Einsatzzweck und Vorlieben gibt es diesen Fahrradtypen in gleich drei Ausführungen:

  1. Speed-Fitnessbike

    Hierbei handelt es sich um den schnellsten Typ des Fitnessrads. Es ähnelt stärker dem Rennrad, kommt ohne Federung aus, verfügt über entsprechende Komponenten und Laufradgrößen und ist gewichtsoptimiert. Das Speed-Fitnessbike ist für sportliches Training auf befestigten Straßen gedacht und eher nicht für Geländefahrer geeignet. Wer sportlich ambitioniert ist und sich gleichzeitig eine etwas entspanntere Sitzposition als auf dem Rennrad wünscht, ist mit diesem Fitnessbike gut beraten.

  2. Komfort-Fitnessbike

    Dieses Fitnessrad verfügt über eine gefederte Vorderradgabel und dämpft so Stöße und Schläge in unebenem Gelände. Teilweise sind auch die Sattelstützen und das Hinterrad gefedert, die Sitzposition ist sportlich bis moderat. Es ähnelt prinzipiell einem Trekkingrad, hat jedoch ein geringeres Gewicht und ist sportlicher. Das Komfort-Fitnessbike eignet sich sowohl für Alltag als auch für Freizeit und punktet bei Kurzstrecken ebenso wie bei langen Touren.

  3. Allround-Fitnessbike

    Ein echtes Multitalent ist diese Mischung aus Mountain- und Crossbike. Dank vieler MTB-Komponenten bei gleichzeitiger Gewichtsoptimierung eignet sich dieses Fitnessrad für Straße und Gelände. Es verfügt unter Umständen über eine gefederte Vorderradgabel, ein Federung des Hinterrads ist nicht üblich und die Sitzhaltung ist sportlich. Das Fahrgefühl ist bei der Allround-Variante deutlich härter als beim Komfort-Fitnessbike und es eignet sich hervorragend für eine sportliche Fahrweise auf diversen Untergründen.

Fitnessbike vs. Crossbike und Gravelbike

Die Grenze zwischen Crossbike und Fitnessbike ist eher fließend. Hier ein Überblick zu den Typen:

  • Crossbikes sind geländetauglicher mit breiteren Reifen und robusterem Fahrverhalten. Sie sind allerdings schwerer (bis zu 3 kg mehr).
  • Fitnessbikes sind leichter und bieten mehr Fahrkomfort auf der Straße.
  • Gravelbikes sind eine Mischung aus Rennrad und Cyclocross, mit Rennlenker und breiten Reifen für vielfältige Untergründe. Sie sind geländetauglicher als Fitnessbikes. 
Mann mit Sonnenbrille fährt Fahrrad in der Stadt bei sonnigen Wetter
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Rahmenhöhe: So findest du die richtige Größe für dein Fitnessbike

Die richtige Rahmenhöhe ist entscheidend für Komfort, Gesundheit und Fahrspaß. Knie- und Rückenprobleme können bei falscher Größe auftreten.

So misst du deine passende Rahmenhöhe:

  1. Barfuß mit durchgestreckten Beinen an eine Wand stellen.
  2. Ein Buch senkrecht in den Schritt klemmen (Buch muss gerade an der Wand anliegen).
  3. Von der Oberkante des Buches bis zum Boden messen (Schritthöhe).
  4. Schritthöhe × 0,66 = empfohlene Rahmenhöhe.

Faustregel bei Zwischenwerten:

  • Für sportliche Fahrer: lieber etwas kleineres Rahmenmaß
  • Für Komfort und längere Touren: lieber größere Rahmenhöhe wählen

Schnelle Übersicht: Rahmenhöhe nach Körpergröße

Körpergröße Fitnessbike-Rahmenhöhe
150 – 160 Zentimeter 42 – 47 Zentimeter
160 – 170 Zentimeter 47 – 50 Zentimeter
170 – 175 Zentimeter 50 – 53 Zentimeter
175 – 180 Zentimeter 53 – 55 Zentimeter
180 – 185 Zentimeter 55 – 58 Zentimeter
185 – 190 Zentimeter 58 – 60 Zentimeter
190 – 195 Zentimeter 60 – 63 Zentimeter
195 – 200 Zentimeter 63 Zentimeter aufwärts

Fitnessbike-Marken und Anschaffungskosten

Im Fitnessbike-Segment sind insbesondere die folgenden Marken bekannt:

  • Chrisson
  • Cube
  • Focus
  • Galano
  • KS Cycling
  • Merida
  • Rose 

Mittlerweile gibt es allerdings auch Hersteller wie Canyon, Scott, Stevens oder Specialized, die Fitnessräder anbieten. 

Preisbeispiele:

  • Einsteiger-Fitnessbike Canyon Roadlite WMN 6.0: Es wiegt 10 Kilogramm, verfügt über einen Aluminium-Rahmen und hydraulische Scheibenbremsen und kostet knapp 800 Euro..
  • Herren-Fitnessbike Specialized Sirrus Elite Carbon: Mit Carbonrahmen und hochwertiger Ausstattung mit Shimano-Komponenten, ca. 1.400 Euro.
  • High-End-Fitnessbike Rose Backroad Multicross Ultegra: Es wiegt gerade einmal 8,5 Kilo, verfügt über einen Carbonrahmen und glänzt mit ausgesprochen hochwertigen Komponenten.  Dieses Top-Fitnessbike ist ab 2.500 Euro zu haben.
Blaues Herren-Fitnessbike auf weißem Hintergrund
Fitnessbike (Bild: vladstar - stock.adobe.com )

E-Fitnessbike: Fitness mit Rückenwind

Natürlich gibt es diesen Fahrradtyp auch als E-Version, wobei das E-Fitnessbike oft auch als E-Crossbike rangiert. Der Preis eines Fitnessrads mit Elektrounterstützung richtet sich nicht zuletzt nach der Stärke des Motors und der Kapazität des Akkus: 

  • Motorleistung zwischen 250 Watt bis stärker
  • Akku-Kapazitäten von 500 bis 625 Wh
  • Preisbereich ca. 2.300 € bis über 3.700 €
  • Beispiel: Das Cross Hybrid Pro 500 von Cube aus Aluminium mit Shimano-Schaltwerk und -bremsen, Bosch Drive Unit Performance CX (75Nm) Cruise (250Watt) und Bosch PowerPack 500 knapp 2.300 Euro. Das sehr gut ausgestattete Cross Hybrid SL 625 Allroad, ebenfalls von Cube, verfügt über die Bosch Drive Unit Performance CX Generation 4 (75Nm) Cruise (250Watt) und den stärkeren Akku Bosch PowerTube 625, wofür aber auch ein deutlich höherer Preis von ca. 3.700 Euro aufgerufen wird.

Fitnessbike: Was du vor dem Kauf beachten sollten

Möchtest du eher ein Allround-, Speed- oder Komfort-Fitnessbike fahren? Es ist sinnvoll, diese Frage vorab zu klären. Außerdem solltest du folgende Punkte beachten:

  • Ist es möglich, das Fitnessbike mit Schutzblech, bzw. Gepäckträger und Kettenschutz nachzurüsten?
  • Musst du dein Fitnessbike häufiger tragen oder in den Kofferraum heben? Dann sollte es ein möglichst geringes Gewicht haben.
  • Verfügt das Fitnessbike über ein hochwertiges Schaltsystem? Insbesondere bei Berg- und Talfahrten ermöglichen eine gute Gangschaltung und eine entsprechende Gangvielfalt eine regelmäßige Trittfrequenz.
  • Welches Bremssystem wird beim jeweiligen Fitnessbike verwendet? Felgenbremsen sind zwar leicht, haben jedoch nicht die Bremskraft einer manuellen oder besser noch hydraulischen Scheibenbremse.

Wie immer gilt: Keine noch so gute Information im Internet ersetzt eine Fitnessbike-Kaufberatung beim Fachhändler. Er kann dir nicht nur sagen, welche Rahmenhöhe du benötigst und welches das beste Fitnessbike für dich ist, sondern erklärt dir auch genau, worin die Unterschiede zwischen Cross- und Fitnessbike bestehen und welche Fitnessbike-Art deinen Bedürfnissen entspricht. Ein maßgebliches Argument für eine persönliche Kaufberatung ist die Tatsache, dass du Probefahrten mit den vorhandenen Fitnessbikes machen kannst – und herausfinden, ob ein Fitnessrad wirklich zu dir passt.

Sicherheit nicht vergessen:

Ein hochwertiges Fitnessbike ist eine echte Investition – deshalb solltest du es auch gut absichern. Mit dem linexo Komplettschutz schützt du dein Bike umfassend gegen Diebstahl, Vandalismus und Sturzschäden – ganz ohne Selbstbeteiligung und mit einfachem Online-Abschluss. So kannst du dich voll und ganz aufs Training konzentrieren!

Fazit: Fitnessbikes – flexibel, sportlich, vielseitig

Das Fitnessbike ist ideal für alle, die ein vielseitiges, leichtes Trainingsrad suchen – perfekt für Ausdauer, Muskelaufbau und gesundes Fahren auf Straße und leichtem Gelände. Es verbindet sportliche Geschwindigkeit mit komfortabler Sitzposition.

FAQ

Häufige Fragen rund ums Fitnessbike

Was ist ein Fitnessbike?

Ein sportliches, leichtes Fahrrad für Training, Freizeit und Pendeln – Mischung aus Rennrad und Mountainbike.

Worin unterscheidet sich ein Fitnessbike von anderen Bikes?
  • Leichter als Crossbikes
  • Bequemer als Rennräder
  • Straßentauglicher als Mountainbikes
Für wen geeignet sich ein Fitnessbike?

Für sportliche Fahrer, Pendler und Freizeitradler, die Tempo und Vielseitigkeit suchen.

 

Welche Fitnessbike-Arten gibt es?
  • Speed: schnell & leicht für Straße
  • Komfort: mit Federung, auch für Alltag
  • Allround: sportlich & geländetauglich
Was kostet ein Fitnessbike?
  • Einsteiger: ab 700  Euro
  • Mittelklasse: ab 1.200 Euro
  • High-End: ab 2.500  Euro
  • E-Fitnessbike: ab 2.300  Euro
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