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Was ist ein Gravelbike? Der Allrounder für Straße & Schotter
Was ist ein Gravelbike? Entdecke den sportlichen Allrounder unter den Fahrrädern – schnell auf Asphalt, stabil auf Schotter und perfekt für Abenteuer!
Kurz gesagt: Ein Gravelbike ist ein vielseitiges Fahrrad, das die Eigenschaften von Rennrad und Mountainbike verbindet. Mit breiteren Reifen, komfortabler Geometrie und robustem Aufbau eignet es sich sowohl für Asphalt als auch für Schotterwege, Waldautobahnen und leichte Trails. Damit ist das Gravelbike ein echter Allrounder für Pendelnde, Tourenfahrende und Abenteurer.
in diesem Artikel erfährst du alle Infos, die du zu dem sportlichen Allrounder wissen solltest!
Gravelbike einfach erklärt
Der Begriff „Gravel“ bedeutet übersetzt Schotter. Ein Gravelbike ist also wörtlich ein „Schotterrad“.
Es wurde ursprünglich in den USA entwickelt, wo es ein großes Netz an Schotterpisten gibt. Heute zählt es zu den beliebtesten Fahrradtypen in Europa.
Typische Merkmale:
- Mischung aus Rennrad (leicht, sportlich) und Cyclocross (geländetauglich)
- Rennlenker mit breitem Unterlenker (Flare-Lenker) für Kontrolle
- Reifenfreiheit bis ca. 40 mm oder mehr – ideal für Asphalt und Offroad
- Befestigungsösen für Schutzbleche, Gepäckträger oder Bikepacking-Taschen
Gravel Bike: Aufbau und Ausstattung mit Mehrwert
- Gravel Bikes haben in der Regel einen längeren Radstand, eine eher kurze Geometrie (ähnlich wie Endurance Bikes), ein kurzes Oberrohr und ein langes Steuerrohr. Diese Konstruktion ermöglicht eine weniger gestreckte und somit auch komfortablere Sitzposition, die sich insbesondere auf längeren Strecken angenehm bemerkbar macht, außerdem verbessert sie die Rolleigenschaften und sorgt für hohe Stabilität.
- Meistens sind mechanische oder hydraulische Scheibenbremsen verbaut und sorgen für Sicherheit im Gelände – auch bei widrigen Wetterbedingungen und höheren Geschwindigkeiten. Natürlich gibt es aber auch Gravel Bikes, die mit Felgenbremsen ausgestattet sind.
- Häufig besteht der Rahmen aus Aluminium, im höheren Preissegment auch aus Carbon. Aufgrund seiner guten Dämpfungs- und Korrosionseigenschaften bietet sich Titan ebenfalls als Werkstoff an, was allerdings erhebliche Kosten mit sich bringt. Aber auch Stahlrahmen haben im Gravel-Segment ihre Anhänger.
- Das Gravel Bike verfügt über einen Rennlenker, besonders beliebt ist der sogenannte Flare-Lenker: Der Unterlenker ist ausgestellt und somit breiter als der Oberlenker, was auch in unwegsamerem Gelände ein hohes Maß an Lenkkontrolle bietet.
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Bei vielen Modellen gibt es außerdem die Möglichkeit, Schutzbleche und gegebenenfalls auch Gepäckträger mittels integrierter Ösen zu befestigen.
Besonders beliebt: Bikepacking mit Gravelbike, da du Taschen direkt am Rahmen befestigen kannst. Für lange Radreisen mit viel Gepäck bleibt das Trekkingrad aber überlegen.
- Das größte Alleinstellungsmerkmal des Gravel Bikes ist jedoch sicherlich die Tatsache, dass der Rahmen verschiedene Reifenbreiten aufnehmen kann, von sportlichen 25 bis hin zu mindestens 40 komfortversprechenden Millimetern. Ein unkomplizierter Wechsel der Laufräder ist meistens durch Steckachsen möglich. Diese Flexibilität ermöglicht problemloses Fahren auf nahezu jedem Untergrund und fast jedem Gelände: Das Gravel Bike fühlt sich auf dem Waldweg und Asphalt ebenso wohl wie auf Schotterpisten und Trails!
Gravelbike vs. Rennrad, MTB & Cyclocross
Gravelbikes werden oft verglichen mit dem Rennrad, dem Mountainbike oder dem Cyclocross. Hier gibt's die Unterschiede im Überblick:
| Fahrradtyp | Stärke | Schwäche |
|---|---|---|
| Gravelbike | Vielseitig, Komfort, Asphalt & Gelände | Keine Extrem-Performance in einer Disziplin |
| Rennrad | Schnell, leicht, windschnittig | Nur Asphalt, kaum Komfort |
| Mountainbike | Maximale Geländetauglichkeit, breite Reifen | Langsam auf Asphalt, hoher Rollwiderstand |
| Cyclocross | Sportlich, Wettkampforientiert | Weniger Komfort, kurze Strecken |
Kurz gesagt:
- Rennrad = Geschwindigkeit
- Mountainbike = Gelände
- Gravelbike = die Mischung aus beidem
Warum Gravelbike? Vorteile & Nachteile
Vorteile:
- Vielseitig: ein Rad für Straße, Schotter, Waldwege
- Komfortabler als Rennrad
- Schneller als Mountainbike auf Asphalt
- Ideal für Bikepacking und Pendeln
- Hohe Bremsleistung dank Scheibenbremsen
Nachteile:
- Nicht so schnell wie Rennrad
- Nicht so geländegängig wie MTB
- Für reinen Rennsport oder extremes Gelände ungeeignet
Kosten – was musst du investieren?
Ein Gravelbike gibt es in verschiedenen Preisklassen. Wie immer richtet sich der Preis danach, über welche Qualität und Ausstattung dein Gravel Bike verfügen soll.
- Einsteiger: ab ca. 1.200 Euro (Alurahmen, mechanische Scheibenbremsen)
- Mittelklasse: ab 1.700 Euro (bessere Laufräder, hydraulische Bremsen, solide Schaltung)
- High-End: ab 2.500 Euro (Carbonrahmen, Top-Komponenten, 8–10 kg Gewicht)
- Gravel-E-Bikes: ab ca. 3.500 Euro (mit Motorunterstützung für längere Touren)
Marken wie Canyon, Cube, Specialized, Trek, Rose bieten starke Modelle in allen Preisklassen.
Gravelbike absichern
Da ein Gravelbike schnell zu einer teuren Anschaffung wird, solltest du auch an eine passende Fahrradversicherung denken. Mit dem linexo Komplettschutz sicherst du dich im Falle von Diebstahl, Verschleiß oder Unfalls ab – damit dein Gravelbike jederzeit geschützt ist.
Gravelbike für Damen – gibt es Unterschiede?
Grundsätzlich unterscheiden sich Gravelbikes für Damen nicht stark von denen für Herren. Manche Hersteller bieten anatomisch angepasste Modelle mit:
- kürzerem Oberrohr
- schmaleren Lenkern
- frauenspezifischen Sätteln
Wer kleiner ist oder Wert auf Ergonomie legt, profitiert davon. Ansonsten sind Gravelbikes Unisex-Räder.
Für wen eignet sich ein Gravelbike?
Ein Gravelbike ist perfekt für dich, wenn du:
- Abwechslung suchst und nicht nur Straße oder Gelände fährst
- lange Touren mit Komfort planst
- ein einziges Rad für viele Einsatzzwecke willst
- Bikepacking ausprobieren möchtest
- im Alltag ein schnelles, stabiles Pendler-Rad brauchst
Fazit: Was ist ein Gravelbike?
Ein Gravelbike ist der ideale Allrounder zwischen Rennrad und Mountainbike. Es kombiniert Geschwindigkeit, Komfort und Geländetauglichkeit wie kein anderer Fahrradtyp. Wenn du ein Rad suchst, das dich auf Asphalt, Schotter und Waldwegen begleitet, ist ein Gravelbike die richtige Wahl.
Kurz gesagt: Gravelbike = Freiheit auf zwei Rädern.
Häufige Fragen zum Gravelbike
Was sind Gravelbikes?
Gravelbikes sind Fahrräder, die sich sowohl auf Asphalt als auch auf Schotter- und Waldwegen fahren lassen.
Warum Gravelbike statt Rennrad?
Weil es komfortabler, vielseitiger und geländetauglicher ist – ohne auf Geschwindigkeit ganz zu verzichten.
Was heißt Gravel?
Gravel ist das englische Wort für Schotter.
Für wen lohnt sich ein Gravelbike?
Für alle, die nur ein Fahrrad für viele Einsatzbereiche wollen – Straße, Schotter, Waldwege und Touren.





