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Was ist der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs?
Weißt du, worin genau der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs besteht? Wir verraten es dir in diesem Artikel!
Die Zeiten haben sich geändert. Während wir uns früher aufs Rad geschwungen und in die Pedale getreten haben, übernimmt heute das Bike den Großteil der Arbeit, es gibt inzwischen schließlich E-Bikes und Pedelecs.
Spricht man über elektrobetriebene Bikes, dann werden E-Bikes und Pedelecs oft in einen Topf geworfen. Sie sind schließlich das Gleiche, mehr oder weniger. Oder etwa doch nicht? Worin genau liegt eigentlich der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs? Könntest du dies auf Anhieb sagen? Tatsächlich trennt beide Systeme weitaus mehr als nur der Name. Wir verraten dir, worin der Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs besteht.
Kurz gesagt: Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs
- Pedelec: Motor unterstützt nur beim Treten, bis 25 km/h, gilt rechtlich als Fahrrad.
- S-Pedelec: Motorunterstützung bis 45 km/h, Versicherung und Fahrerlaubnis nötig.
- E-Bike: Kann auch ohne Treten fahren, gilt als Kraftfahrzeug mit entsprechenden Auflagen.
Warum werden E-Bikes und Pedelecs oft verwechselt?
Viele sprechen von „E-Bikes“, meinen aber eigentlich Pedelecs. Das liegt daran, dass Pedelecs rund 90 % der verkauften Elektrofahrräder ausmachen. Oft werden beide Bezeichnungen einfach synonym benutzt. Der Begriff „E-Bike“ ist jedoch geläufiger und wird daher fälschlicherweise als Sammelbegriff genutzt.
Weshalb kommt es also, dass beide Begriffe in einen Topf geworfen werden? Eine mögliche Erklärung ist, dass elektrobetriebene Bikes ein (relativ) neues Phänomen sind. Folglich kann nicht jeder gleich zu einem Experten auf dem Gebiet werden und es herrscht viel Unwissen.
Es braucht also Zeit. Ein bisschen Nachholbedarf kann aber dennoch nicht schaden. Das erste Patent auf ein E-Bike wurde nämlich schon 1817 angemeldet. Zugegeben, dies hatte freilich recht wenig mit heutigen E-Bikes und Pedelecs zu tun. Nichtsdestotrotz ist es äußerst nützlich den Unterschied zwischen E-Bikes und Pedelecs zu kennen.
Pedelecs im Überblick
Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist ein Fahrrad mit Motorunterstützung, die nur beim Treten aktiv wird. Besitzt du ein Pedelec, musst du also selbst in die Pedale treten.
Eigenschaften:
- Motorunterstützung bis 25 km/h - dann ist Schluss.
- Keine Fahrerlaubnis nötig
- Nutzung von Radwegen erlaubt
- Gilt rechtlich als Fahrrad
- Keine Versicherungspflicht
- Helmpflicht nur für Kinder bis 12 Jahre
Fazit: Pedelecs sind die einfachste und am häufigsten genutzte Form der Elektrofahrräder.
S-Pedelecs: Die schnellere Variante
S-Pedelecs (Speed-Pedelecs) unterscheiden sich von normalen Pedelecs vor allem durch die höhere Geschwindigkeit von bis zu 45 Kilometer pro Stunde - also knapp doppelt so viel.
Eigenschaften:
- Motorunterstützung bis 45 km/h
- Moped-Kennzeichen erforderlich
- Haftpflichtversicherung nötig
- Führerschein Klasse AM (oder höher)
- Helmpflicht gilt immer (Motorradhelm oder zugelassener Speed-Pedelec-Helm)
- Mindestalter: 15 Jahre (mit Mopedprüfung)
- Nutzung von Radwegen nicht erlaubt
E-Bikes: Fahren ohne Treten
Der entscheidende Unterschied zu Pedelecs: Ein E-Bike kann auch ohne Pedalbewegung fahren – wie ein Mofa.
Eigenschaften:
- Motorbetrieb ohne Treten möglich
- Gilt wie ein Moped
- Moped-Kennzeichen erforderlich
- Haftpflichtversicherung Pflicht
- Führerschein Klasse AM oder höher nötig
- Helmpflicht besteht
- Mindestalter: 15 Jahre
- Radweg-Nutzung verboten
Achtung:
Wer ohne die nötige Fahrerlaubnis oder Versicherung fährt, macht sich strafbar.
Vergleich: Pedelec, S-Pedelec und E-Bike
Merkmal | Pedelec | S-Pedelec | E-Bike |
---|---|---|---|
Motorunterstützung | bis 25 km/h | bis 45 km/h | auch ohne Treten |
Fahrerlaubnis | nein | Klasse AM | Mofa-Prüfbescheinigung oder höher |
Versicherung | nein | ja | ja |
Helmpflicht | nein | ja | ja |
Nutzung Radwege | ja | nein | nur außerorts |
💡 Tipp:
Egal ob Pedelec, S-Pedelec oder E-Bike – mit einer passenden Fahrrad- oder E-Bike-Versicherung von linexo bist du auf der sicheren Seite!

Woher stammen die Begriffe "E-Bike", "Pedelec" und "S-Pedelec"?
- Pedelec: „Pedal Electric Cycle“, zu Deutsch: “Elektrisches Fahrrad mit Pedalen” – Motor unterstützt nur beim Treten.
- S-Pedelec: „Speed-Pedelec“, also Geschwindigkeits-Pedelec – schnellere Variante mit zusätzlichen Auflagen.
- E-Bike: „Electric Bike“, zu Deutsch also: “Elektrorad”– Motorbetrieb auch ohne Pedale.
Fazit: Unterschied Ebike Pedelec
Wenn du ohne Papierkram und Führerschein elektrisch fahren willst, ist das Pedelec die beste Wahl. Für mehr Tempo oder reines Motorfahren brauchst du S-Pedelec bzw. E-Bike – dann gelten aber strengere Vorschriften.
Häufige Fragen zum Unterschied E-Bike Pedelec
Was ist schneller, ein E-Bike oder ein Pedelec?
Ein klassisches Pedelec unterstützt dich bis 25 km/h, danach musst du selbst weitertreten. Ein E-Bike kann – je nach Modell – auch ohne Treten fahren und erreicht mit Motorunterstützung Geschwindigkeiten von über 25 km/h. Noch schneller sind S-Pedelecs, die dich bis 45 km/h unterstützen.
Wie heißen E-Bikes, wo man nicht treten muss?
E-Bikes, die auch ohne Pedalunterstützung fahren können, werden oft als „reine E-Bikes“ bezeichnet. Sie funktionieren ähnlich wie ein Mofa und gelten rechtlich als Kraftfahrzeuge. Deshalb brauchst du dafür ein Versicherungskennzeichen und eine entsprechende Fahrerlaubnis.
Kann ich mein E-Bike als Pedelec anmelden?
Nein, das geht nicht. Ein Pedelec ist rechtlich ein Fahrrad, während ein E-Bike als Kraftfahrzeug eingestuft wird, sobald es eigenständig fahren kann. Beide Kategorien haben unterschiedliche Vorschriften, deshalb ist eine Umregistrierung nicht möglich.
Welche E-Bikes brauchen ein Nummernschild?
Alle E-Bikes, die eigenständig – also ohne Pedalunterstützung – schneller als 6 km/h fahren können, brauchen ein Versicherungskennzeichen. Das gilt auch für S-Pedelecs mit einer Unterstützung bis 45 km/h.
Was ist besser, Pedelec oder E-Bike?
Das hängt von deinem Einsatzzweck ab:
- Pedelec: Ideal für den Alltag, keine Führerscheinpflicht, keine Versicherungspflicht, Nutzung von Radwegen erlaubt.
- E-Bike: Praktisch, wenn du auch ohne Treten fahren möchtest, allerdings mit mehr Auflagen wie Versicherungskennzeichen und Fahrerlaubnis.
Ist es erlaubt, ein E-Bike mit 45 km/h zu fahren?
Ja, aber nur, wenn es sich um ein S-Pedelec handelt und du die gesetzlichen Vorgaben erfüllst. Du brauchst ein Versicherungskennzeichen, eine passende Fahrerlaubnis (Klasse AM), musst einen Helm tragen und darfst nicht auf Radwegen fahren.