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Fahrradtypen: von BMX bis Trekkingrad
Fahrradtypen im Überblick: Vom Citybike, über das BMX bis hin zum Mountainbike – entdecke in diesem Artikel die wichtigsten Fahrradarten mit Vor- & Nachteilen!
Der Zweiradboom ist ungebrochen. Ob City-Bike, Rennrad, Mountainbike oder Lastenrad – hinter jedem Modell steckt ein bestimmter Zweck. Damit du dich im Dschungel der vielen Fahrradtypen zurechtfindest, zeigen wir dir in diesem Artikel die beliebtesten Fahrradvarianten mit ihren Vor- und Nachteilen. Außerdem erfährst du, welcher Typ zu welchem Einsatz passt und worauf du bei der Auswahl achten solltest.
Fahrradtypen Liste: Welche Fahrradtypen gibt es?
In Österreich gibt es Millionen Fahrräder – und damit auch eine riesige Auswahl an Fahrradtypen. Jede Fahrradvariante ist für einen bestimmten Einsatzzweck konzipiert: Alltag, Sport, Freizeit oder Transport. Damit du schnell den Überblick behältst, hier die wichtigsten Fahrradtypen in der Übersicht:
Fahrradtypen | Einsatzbereich | Schaltung | Bremsen | Fahrradverordnung |
---|---|---|---|---|
City-Bike | Alltag | Nabenschaltung | Vorderradfelgenbremse + Rücktrittnabenbremse | ja |
Trekkingrad | Alltag und Freizeit | Ketten- oder Nabenschaltung | Scheiben- oder Felgenbremse | ja |
Rennrad | Freizeit und Sport | Kettenschaltung | spezielle Rennradfelgenbremse oder Scheibenbremse | nein |
Mountainbike | Freizeit und Sport | Kettenschaltung | Scheibenbremse | nein |
E-Bike | Alltag und Freizeit | Naben- oder Kettenschaltung | Scheiben- oder Felgenbremse | je nach Einsatzzweck |
Pedelec | Alltag und Freizeit | Naben- oder Kettenschaltung | Scheiben- oder Felgenbremse | je nach Einsatzzweck |
Dirt-Bike | Sport | i. d. R. ohne | Hinterradscheibenbremse | nein |
Crossbike | Freizeit und Sport | Kettenschaltung | Scheibenbremse | nein |
Klapprad/Faltrad | Alltag | Naben- oder Kettenschaltung | Vorderradfelgenbremse + Rücktrittnabenbremse | ja |
BMX | Sport | keine | U-Brakes / Felgenbremsen | nein |
Fitnessbike | Freizeit und Sport | Ketten- oder Nabenschaltung | Scheiben- oder Felgenbremse | nein |
Tandem | Freizeit | Ketten- oder Nabenschaltung | Scheibenbremsen | ja |
Lastenrad | Alltag | Naben- oder Kettenschaltung | Scheibenbremsen | ja |
Verschiedene Fahrradtypen im Detail
Im Folgenden erklären wir dir die einzelnen Fahrradtypen im Detail.
Fahrradtyp City-Bike - das bequeme Stadtkind

Wie der Name schon sagt, ist das Cityfahrrad für die Stadt und den Alltag gedacht. Die Sitzposition ist aufrecht und ermöglicht einen guten Überblick. Bereifung und Sattel sind eher breit. Das früher auch Tourenrad genannte, verkehrssichere Bike zeichnet sich durch Bequemlichkeit aus und ist relativ wartungsarm. Der meistens aus Alu gefertigte Rahmen verfügt oft über einen eher tiefen Einstieg, häufig über eine Federgabel und eignet sich perfekt auch für ältere Menschen. Ein Nachteil dieses Fahrradtyps ist das meistens relativ hohe Gewicht, zudem ist es ausschließlich für festen Untergrund bzw. Asphalt konzipiert.
Fahrradtyp Trekkingrad – der Allrounder

Nicht umsonst gehört das verkehrssichere Trekkingrad zu den beliebtesten Fahrradarten überhaupt: Es fühlt sich in der Stadt genauso wohl wie auf langen Touren durch Berg und Tal – und auf Asphalt ebenso wie auf festen Feldwegen oder auch Schotter. Die Sitzposition ist etwas geneigt und die Fahrstabilität ausgesprochen hoch, weswegen sich ein Trekkingrad sehr gut mit Packtaschen beladen lässt und ein bisschen mehr Fahrer- oder Zuladungsgewicht nicht übel nimmt. Nachteile des Fahrradtyps im eigentlichen Sinne hat es nicht, wobei gewisse Geländeformen oder sportliche Höchstleistungen eher anderen Fahrradtypen vorbehalten bleiben.
Fahrradtyp Rennrad – das schnelle Leichtgewicht

Das Rennrad ist ein echtes Sportgerät, welches auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt ist. Dementsprechend dreht sich bei diesem Fahrradtyp alles um geringen Windwiderstand und Gewicht - darum, wie Gewicht gespart werden kann: Die Sitzhaltung ist stark gebeugt, der Rahmen besteht meist aus Aluminium oder Carbon, Anbauteile in Form von Gepäckträgern, Beleuchtung oder Schutzblechen sind nicht vorgesehen. Das sorgt für Leichtigkeit und Speed, hat aber auch Nachteile, denn Rennräder entsprechen nicht der Fahrradverordnung. Außerdem eignen sich die superschmalen Reifen ausschließlich für Asphalt.
Fahrradtyp Crossbike, Mountainbike und Dirt-Bike – sportliche Geländegänger

Diese drei Fahrradtypen sind alle für das Fahren im Gelände geeignet. Sie verfügen über einen Freilauf, ihre Rahmen bestehen in der Regel aus Carbon, Aluminium oder Stahl. Sie haben eine breite bis sehr breite Bereifung und bei allen ist die Sitzposition geneigt. Neben den vielen Gemeinsamkeiten gibt es allerdings auch Unterschiede:
- Mountainbike: als Hardtail (frontgefedert) oder Fully (vollgefedert) , für Trails und Offroad.
- Crossbike (auch Crossrad oder Cyclocrossrad genannt): frontgefedert, auch auf Asphalt gut nutzbar.
- Dirt-Bike: reines Sportgerät für Sprünge, meist ohne Schaltung (Single Speed).
Nachteil aller drei: keine Fahrradverordnung-Ausstattung und eingeschränkte Alltagstauglichkeit.
Fahrradtyp Pedelec und E-Bike – vom Fahren und Gefahren werden

Beide sind Elektrofahrräder, unterscheiden sich aber deutlich:
- Pedelec: Motor unterstützt nur beim Treten, bis 25 Stundenkilometern.
- E-Bike: fährt auch ohne Trittleistung.
Vorteile: erleichtern das Fahren, meist verkehrssicher.
Weitere Infos zu den Unterschieden findest du im Magazin-Artikel "E-Bike vs. Pedelec"
Die Vorteile beider Elektrofahrräder liegen auf der Hand: Sie erleichtern das Fahrradfahren und entsprechen meistens der Fahrradverordnung.
Nachteile: höheres Gewicht, Akku muss regelmäßig geladen werden, Reichweite abhängig von Akku und Nutzung.
Fahrradtyp Fitnessrad – schnittige Mischung aus Rennrad & Mountainbike

Das Fitnessbike hat Eigenschaften sowohl des Rennrads als auch des Mountainbikes und punktet auf der Straße und auf unbefestigten Strecken. Wie das schnelle Rennrad hat es eine Reifengröße von 28 Zoll, verfügt jedoch über einen geraden Lenker und ermöglicht so eine aufrechte Sitzposition. Der Rahmen besteht typischerweise aus Aluminium oder Carbon. Auf Schutzbleche, Beleuchtung und Gepäckträger wird verzichtet, was diesen Fahrradtypen noch leichter macht. Ein Nachteil dieser Leichtigkeit ist, dass ein Fitnessbike nicht der Fahrradverordnungentspricht.
Fahrradtyp Faltrad – klappbares Pendlerglück


Ein Faltrad ist ungemein praktisch: Man kann es mit wenigen Handgriffen zusammenfalten. Umgangssprachlich wird dieser Fahrradtyp auch „Klapprad“ genannt. Insbesondere für
Berufspendler eignet sich dieses verkehrssichere Zweirad hervorragend, da man im Gegensatz zu anderen Bikes für die Reise mit Bus und Bahn kein gesondertes Fahrradticket erstehen muss. Die Sitzposition ist aufrecht, die Zahl der Gänge reicht von 3 bis 24. Ein winziger Nachteil: Aufgrund der in der Regel relativ kleinen Laufräder eignet sich ein Faltrad eher für Asphalt. Allerdings gibt es dieses Fahrrad in weiteren Arten, beispielsweise sogar als Klapp-Mountainbike.
Fahrradtyp BMX – für große Sprünge

Das BMX-Rad ist ein Sportgerät, das nicht etwa der Fortbewegung dient, sondern Tricks wie Sprünge oder Wenden in der Luft ermöglicht. Der Rahmen ist aus Stahl und die Reifengröße beträgt lediglich 20 Zoll, die Form des Lenkers ist einem Motorradlenker nachempfunden. Ausgestattet ist dieser Fahrradtyp minimalistisch: Es gibt keine Gangschaltung und als Bremsen – wenn überhaupt – V-Brakes oder U-Brakes. Auch Beleuchtung oder Schutzbleche fehlen, daher entsprechen diese Fahrradtypen nicht der Fahrradverordnung.
Fahrradtypen: Tandem – Zweisamkeit auf dem Bike

Ein Tandem bietet gleich zwei Personen verkehrssicher Platz. Beide Fahrer können strampeln, der Vordermann lenkt. Es eignet sich für Freizeit und Alltag, allerdings ist der Transport im Auto nicht ganz einfach und im Zug unter Umständen untersagt beziehungsweise teuer. Es gibt das Fahrrad in verschiedenen Typen, in der Regel ist die Sitzposition aber aufrecht. Alle Tandems sind logischerweise schwerer als normale Zweiräder, benötigen besonders gute Bremsen und taugen nicht für jedes Terrain. Alleinfahrten sind zwar möglich, wegen des hohen Kraftaufwands jedoch recht anstrengend.
Fahrradtypen: Lastenrad – der vielseitige Packesel

Wie der Name schon sagt, sind diese Fahrradtypen als Transportmittel gedacht, häufig haben sie einen niedrigen Einstieg. Meistens ist das Lastenrad mit einem großen und stabilen Gepäckträger vor dem Lenker versehen, der den Schwerpunkt niedrig hält und es dem aufrecht sitzenden Fahrer ermöglicht, die Fracht im Auge zu behalten. Mittlerweile gibt es dieses Fahrrad in verschiedensten Typen und auch mit Elektro-Unterstützung, um das ohnehin schon recht schwere Gefährt einfacher bewegen zu können. Nachteile: Das Lastenfahrrad ist ein reines Transportrad und eignet sich nicht für unwegsame Strecken. Zudem muss man sich erst an den größeren Wendekreis und das schwerere Anfahren gewöhnen.
Dein Fahrrad, deine Sicherheit: linexo App & Versicherung
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So bist du mit deinem Lieblingsrad rundum abgesichert – egal, welcher Fahrradtyp am besten zu dir passt.
Fazit: Welcher Fahrradtyp passt zu dir?
Die Wahl hängt von deinem Einsatzzweck ab:
- Alltag & Freizeit: City-Bike, Trekkingrad, E-Bike, Lastenrad.
- Sport & Training: Rennrad, Fitnessbike, Mountainbike.
- Flexibilität & Spezialfälle: Faltrad, Tandem, BMX.
Tipp: Probiere verschiedene Modelle bei Marken wie Cube, Canyon, Giant oder Specialized aus – nur so findest du den passenden Radtyp für dich.
Die wichtigsten Fragen auf einen Blick
Welche Fahrradtypen gibt es?
Zu den wichtigsten gehören City-Bike, Trekkingrad, Rennrad, Mountainbike, E-Bike/Pedelec, Crossbike, Dirt-Bike, BMX, Faltrad, Fitnessbike, Tandem und Lastenrad.
Zu welcher Fahrradkategorie gehört mein Rad?
Es gibt drei Hauptkategorien: Alltagsräder, Sport- und Freizeiträder sowie Spezialräder.
Welche 4 Radfahrertypen gibt es?
- Alltagsradler
- Tourenfahrer
- Sportler
- Freizeitradler
Welcher Fahrradtyp ist am häufigsten?
Am beliebtesten in Deutschland sind City-Bikes und Trekkingräder – vielseitig und alltagstauglich.