Veschiedene bunte Fahrräder auf weißem Hintergrund
Fahrradtypen: Artenvielfalt mit Mehrwert (Bild: eshma - stock.adobe.com )

Fahrradtypen: von BMX bis Trekkingrad

Fahrradtypen im Überblick: Vom Citybike, über das BMX bis hin zum Mountainbike – entdecke in diesem Artikel die wichtigsten Fahrradarten mit Vor- & Nachteilen!

  • 5 Min.
  • 12/09/2025 - 12:45
  • David von linexo
Auf einen Blick

Der Zweiradboom ist ungebrochen. Ob City-Bike, Rennrad, Mountainbike oder Lastenrad – hinter jedem Modell steckt ein bestimmter Zweck. Damit du dich im Dschungel der vielen Fahrradtypen zurechtfindest, zeigen wir dir in diesem Artikel die beliebtesten Fahrradvarianten mit ihren Vor- und Nachteilen. Außerdem erfährst du, welcher Typ zu welchem Einsatz passt und worauf du bei der Auswahl achten solltest. 

Fahrradtypen Liste: Welche Fahrradtypen gibt es?

In Österreich gibt es Millionen Fahrräder – und damit auch eine riesige Auswahl an Fahrradtypen. Jede Fahrradvariante ist für einen bestimmten Einsatzzweck konzipiert: Alltag, Sport, Freizeit oder Transport. Damit du schnell den Überblick behältst, hier die wichtigsten Fahrradtypen in der Übersicht:

Fahrradtypen Einsatzbereich Schaltung Bremsen Fahrradverordnung
City-Bike Alltag Nabenschaltung Vorderradfelgenbremse + Rücktrittnabenbremse ja
Trekkingrad Alltag und Freizeit Ketten- oder Nabenschaltung Scheiben- oder Felgenbremse ja
Rennrad Freizeit und Sport Kettenschaltung spezielle Rennradfelgenbremse oder Scheibenbremse nein
Mountainbike Freizeit und Sport Kettenschaltung Scheibenbremse nein
E-Bike Alltag und Freizeit Naben- oder Kettenschaltung Scheiben- oder Felgenbremse je nach Einsatzzweck
Pedelec Alltag und Freizeit Naben- oder Kettenschaltung Scheiben- oder Felgenbremse je nach Einsatzzweck
Dirt-Bike Sport i. d. R. ohne Hinterradscheibenbremse nein
Crossbike Freizeit und Sport Kettenschaltung Scheibenbremse nein
Klapprad/Faltrad Alltag Naben- oder Kettenschaltung Vorderradfelgenbremse + Rücktrittnabenbremse ja
BMX Sport keine U-Brakes / Felgenbremsen nein
Fitnessbike Freizeit und Sport Ketten- oder Nabenschaltung Scheiben- oder Felgenbremse nein
Tandem Freizeit Ketten- oder Nabenschaltung Scheibenbremsen ja
Lastenrad Alltag Naben- oder Kettenschaltung Scheibenbremsen ja
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Verschiedene Fahrradtypen im Detail

Im Folgenden erklären wir dir die einzelnen Fahrradtypen im Detail.

Fahrradtyp City-Bike - das bequeme Stadtkind

Beiges City-Bike mit Fahrradkorb vorne auf weißem Hintergrund
City-Bike (Bild: Lucky Dragon USA - stock.adobe.com )

Wie der Name schon sagt, ist das Cityfahrrad für die Stadt und den Alltag gedacht. Die Sitzposition ist aufrecht und ermöglicht einen guten Überblick. Bereifung und Sattel sind eher breit. Das früher auch Tourenrad genannte, verkehrssichere Bike zeichnet sich durch Bequemlichkeit aus und ist relativ wartungsarm. Der meistens aus Alu gefertigte Rahmen verfügt oft über einen eher tiefen Einstieg, häufig über eine Federgabel und eignet sich perfekt auch für ältere Menschen. Ein Nachteil dieses Fahrradtyps ist das meistens relativ hohe Gewicht, zudem ist es ausschließlich für festen Untergrund bzw. Asphalt konzipiert.

Fahrradtyp Trekkingrad – der Allrounder

Matt-türkises Trekkingrad auf weißem Hintergrund
Trekkingrad (Bild: BorisM - stock.adobe.com )

Nicht umsonst gehört das verkehrssichere Trekkingrad zu den beliebtesten Fahrradarten überhaupt: Es fühlt sich in der Stadt genauso wohl wie auf langen Touren durch Berg und Tal – und auf Asphalt ebenso wie auf festen Feldwegen oder auch Schotter. Die Sitzposition ist etwas geneigt und die Fahrstabilität ausgesprochen hoch, weswegen sich ein Trekkingrad sehr gut mit Packtaschen beladen lässt und ein bisschen mehr Fahrer- oder Zuladungsgewicht nicht übel nimmt. Nachteile des Fahrradtyps im eigentlichen Sinne hat es nicht, wobei gewisse Geländeformen oder sportliche Höchstleistungen eher anderen Fahrradtypen vorbehalten bleiben.

Fahrradtyp Rennrad – das schnelle Leichtgewicht

Rennrad in weiß, schwarz und rot auf weißem Hintergrund
Rennrad (Bild: Robert Neumann - stock.adobe.com )

Das Rennrad ist ein echtes Sportgerät, welches auf maximale Geschwindigkeit ausgelegt ist. Dementsprechend dreht sich bei diesem Fahrradtyp alles um geringen Windwiderstand und Gewicht - darum, wie Gewicht gespart werden kann: Die Sitzhaltung ist stark gebeugt, der Rahmen besteht meist aus Aluminium oder Carbon, Anbauteile in Form von Gepäckträgern, Beleuchtung oder Schutzblechen sind nicht vorgesehen. Das sorgt für Leichtigkeit und Speed, hat aber auch Nachteile, denn Rennräder entsprechen nicht der Fahrradverordnung. Außerdem eignen sich die superschmalen Reifen ausschließlich für Asphalt.

Fahrradtyp Crossbike, Mountainbike und Dirt-Bike – sportliche Geländegänger

Knallgelbes Mountainbike auf weißem Hintergrund
Mountainbike (Bild: stockphoto-graf - stock.adobe.com )

Diese drei Fahrradtypen sind alle für das Fahren im Gelände geeignet. Sie verfügen über einen Freilauf, ihre Rahmen bestehen in der Regel aus Carbon, Aluminium oder Stahl. Sie haben eine breite bis sehr breite Bereifung und bei allen ist die Sitzposition geneigt. Neben den vielen Gemeinsamkeiten gibt es allerdings auch Unterschiede: 

Nachteil aller drei: keine Fahrradverordnung-Ausstattung und eingeschränkte Alltagstauglichkeit.

Fahrradtyp Pedelec und E-Bike – vom Fahren und Gefahren werden

Weißes Damen-Pedelec mit Akku auf dem Gepäckträger auf weißem Hintergrund
Pedelec (Bild: Sven Loeffler - stock.adobe.com )

Beide sind Elektrofahrräder, unterscheiden sich aber deutlich:

  • Pedelec: Motor unterstützt nur beim Treten, bis 25 Stundenkilometern.
  • E-Bike: fährt auch ohne Trittleistung.
    Vorteile: erleichtern das Fahren, meist verkehrssicher. 

Weitere Infos zu den Unterschieden findest du im Magazin-Artikel  "E-Bike vs. Pedelec"

Die Vorteile beider Elektrofahrräder liegen auf der Hand: Sie erleichtern das Fahrradfahren und entsprechen meistens der Fahrradverordnung

Nachteile: höheres Gewicht, Akku muss regelmäßig geladen werden, Reichweite abhängig von Akku und Nutzung.

Fahrradtyp Fitnessrad – schnittige Mischung aus Rennrad & Mountainbike

Blaues Herren-Fitnessbike auf weißem Hintergrund
Fitnessbike (Bild: vladstar - stock.adobe.com )

Das Fitnessbike hat Eigenschaften sowohl des Rennrads als auch des Mountainbikes und punktet auf der Straße und auf unbefestigten Strecken. Wie das schnelle Rennrad hat es eine Reifengröße von 28 Zoll, verfügt jedoch über einen geraden Lenker und ermöglicht so eine aufrechte Sitzposition. Der Rahmen besteht typischerweise aus Aluminium oder Carbon. Auf Schutzbleche, Beleuchtung und Gepäckträger wird verzichtet, was diesen Fahrradtypen noch leichter macht. Ein Nachteil dieser Leichtigkeit ist, dass ein Fitnessbike nicht der Fahrradverordnungentspricht.

Fahrradtyp Faltrad – klappbares Pendlerglück

Silbernes Faltrad auf weißem Hintergrund
Faltrad (Bild: gradt - stock.adobe.com )
silbernes Faltrad zusammengeklappt auf weißem Hintergrund
Faltrad - zusammengeklappt (Bild: gradt - stock.adobe.com )

Ein Faltrad ist ungemein praktisch: Man kann es mit wenigen Handgriffen zusammenfalten. Umgangssprachlich wird dieser Fahrradtyp auch „Klapprad“ genannt. Insbesondere für 

Berufspendler eignet sich dieses verkehrssichere Zweirad hervorragend, da man im Gegensatz zu anderen Bikes für die Reise mit Bus und Bahn kein gesondertes Fahrradticket erstehen muss. Die Sitzposition ist aufrecht, die Zahl der Gänge reicht von 3 bis 24. Ein winziger Nachteil: Aufgrund der in der Regel relativ kleinen Laufräder eignet sich ein Faltrad eher für Asphalt. Allerdings gibt es dieses Fahrrad in weiteren Arten, beispielsweise sogar als Klapp-Mountainbike.

Fahrradtyp BMX – für große Sprünge

Schwarzes BMX-Rad auf weißem Hintergrund
BMX-Rad (Bild: Gena - stock.adobe.com )

Das BMX-Rad ist ein Sportgerät, das nicht etwa der Fortbewegung dient, sondern Tricks wie Sprünge oder Wenden in der Luft ermöglicht. Der Rahmen ist aus Stahl und die Reifengröße beträgt lediglich 20 Zoll, die Form des Lenkers ist einem Motorradlenker nachempfunden. Ausgestattet ist dieser Fahrradtyp minimalistisch: Es gibt keine Gangschaltung und als Bremsen – wenn überhaupt – V-Brakes oder U-Brakes. Auch Beleuchtung oder Schutzbleche fehlen, daher entsprechen diese Fahrradtypen nicht der Fahrradverordnung.

Fahrradtypen: Tandem – Zweisamkeit auf dem Bike

Weißes Tandem auf weißem Hintergrund
Tandem (Bild: vladstar - stock.adobe.com )

Ein Tandem bietet gleich zwei Personen verkehrssicher Platz. Beide Fahrer können strampeln, der Vordermann lenkt. Es eignet sich für Freizeit und Alltag, allerdings ist der Transport im Auto nicht ganz einfach und im Zug unter Umständen untersagt beziehungsweise teuer. Es gibt das Fahrrad in verschiedenen Typen, in der Regel ist die Sitzposition aber aufrecht. Alle Tandems sind logischerweise schwerer als normale Zweiräder, benötigen besonders gute Bremsen und taugen nicht für jedes Terrain. Alleinfahrten sind zwar möglich, wegen des hohen Kraftaufwands jedoch recht anstrengend.

Fahrradtypen: Lastenrad – der vielseitige Packesel

Schwarzes Lastenrad mit großer Transportbox im vorderen Teil steht vor einer Hauswand.
Lastenrad (Bild: markobe - stock.adobe.com )

Wie der Name schon sagt, sind diese Fahrradtypen als Transportmittel gedacht, häufig haben sie einen niedrigen Einstieg. Meistens ist das Lastenrad mit einem großen und stabilen Gepäckträger vor dem Lenker versehen, der den Schwerpunkt niedrig hält und es dem aufrecht sitzenden Fahrer ermöglicht, die Fracht im Auge zu behalten. Mittlerweile gibt es dieses Fahrrad in verschiedensten Typen und auch mit Elektro-Unterstützung, um das ohnehin schon recht schwere Gefährt einfacher bewegen zu können. Nachteile: Das Lastenfahrrad ist ein reines Transportrad und eignet sich nicht für unwegsame Strecken. Zudem muss man sich erst an den größeren Wendekreis und das schwerere Anfahren gewöhnen.

Fazit: Welcher Fahrradtyp passt zu dir?

Die Wahl hängt von deinem Einsatzzweck ab:

  • Alltag & Freizeit: City-Bike, Trekkingrad, E-Bike, Lastenrad.
  • Sport & Training: Rennrad, Fitnessbike, Mountainbike.
  • Flexibilität & Spezialfälle: Faltrad, Tandem, BMX.

Tipp: Probiere verschiedene Modelle bei Marken wie Cube, Canyon, Giant oder Specialized aus – nur so findest du den passenden Radtyp für dich.

FAQ

Die wichtigsten Fragen auf einen Blick

Welche Fahrradtypen gibt es?

Zu den wichtigsten gehören City-Bike, Trekkingrad, Rennrad, Mountainbike, E-Bike/Pedelec, Crossbike, Dirt-Bike, BMX, Faltrad, Fitnessbike, Tandem und Lastenrad.

Zu welcher Fahrradkategorie gehört mein Rad?

Es gibt drei Hauptkategorien: Alltagsräder, Sport- und Freizeiträder sowie Spezialräder.

Welche 4 Radfahrertypen gibt es?
  1. Alltagsradler
  2. Tourenfahrer
  3. Sportler
  4. Freizeitradler
Welcher Fahrradtyp ist am häufigsten?

Am beliebtesten in Deutschland sind City-Bikes und Trekkingräder – vielseitig und alltagstauglich.

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